Warum Kunstharz?

Mit Kunstharz (engl.: resin) kannst du einzigartige Schmuckstücke herstellen.
Kunstharz ist flüssig und kann in Formen und Anhängern gegossen werden. Du kannst es auch nutzen um Dinge zu lackieren, und ihnen einen ganz besonders tiefen Schein zu geben. Mit Harz können Collagen versiegelt und Gegenstände in Metallrahmen eingebettet werden. Außerdem kann mit Hilfe von Silikonformen Kunstharz in dir allen erdenklichen Formen gegossen werden.

Je nach Kunstharz-Art härtet es entweder über mehrere Stunden (2-Komponenten Epxoidharz) oder im UV-Licht (UV Harz) in nur wenigen Sekunden aus.

UV-Kunstharz eignet sich für kleinere Schmuckprojekte, da es in dünneren Schichten aufgetragen und feucht bleibt, bis es UV-Licht ausgesetzt wird. Also entweder hellem Sonnenlicht oder einer UV-Lampe (z.Bsp. Schwarzlicht-Lampe).

Gerade als Einsteiger lohnt es sich mit UV-Harz erste Erfahrungen zu sammeln, da es doch um einiges leichter in der Handhabung ist.
Denn das zweithäufig genutzte Kunstharz, das 2-Komponenten-Epoxidharz, stellt eine/n Beginner*in vor viele zusätzliche Probleme, wie richtiges Mischverhältnis, lange Aushärte-Zeiten, klebrige Endergebnisse. Dafür ist das Epoxidharz etwas günstiger und wirkt nach Aushärtung hochwertiger in der Haptik.

Doch auch bei der Arbeit mit UV-Harz gibt es einiges zu beachten:

• Während man Epoxidharz in jeder x-beliebigen Farbe einfärben kann, muss man bei dem UV Harz darauf achten, dass man das Harz nicht zu dunkel / zu satt einfärbt, da ansonsten nicht genügend UV-Licht an das Harz kommt, um es auszuhärten.
• Daher sollte eingefährbtes UV-Harz nur in max. 5mm dicken Schichten aufgetragen werden.
• Das ist aber bei der Arbeit mit einer UV Lampe kein Problem, da man jede Schicht in nur wenigen Sekunden aushärten kann.
• Grundsätzlich gilt, dass man alles in Kunstharz gießen kann, was keine Feuchtigkeit enthält, denn Wasser führt dazu, dass das Harz nicht vollständig aushärtet und viele Blasen entstehen.
• Wenn man Fotos oder anderes Papier einlassen möchte, sollte man es vorher laminieren oder versiegeln, damit das Papier sich nicht mit dem Harz vollsaugt und sich so verdunkelt.